Geschichte der christlichen Philosophie zur Zeit der Kirchenväter.

Door: Stöckl, Albert.


  • ISBN: 9783511001759
  • Uitgever: Aalen : Scientia Verlag,1968. Reprint 1891-edition. Hardcover. vii,435 pp. Verlagsneu. Conditie: nieuw
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  • Categorie:
  • Details: Conditie: nieuw. PHILOSOPHY
  • Extra informatie: - Albert Stöckl beschreibt in seinem Werk die Entwicklung der christlichen Philosophie in der Zeit der Kirchenväter, die etwa vom 2. bis zum 8. Jahrhundert reicht. Diese Periode stellt die erste große Phase dar, in der sich das entstehende Christentum aktiv mit dem griechisch-römischen Denken auseinandersetzte. Im Zentrum steht der philosophisch-theologische Kampf um die rechte Interpretation des christlichen Glaubens - eine Auseinandersetzung, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche geführt wurde. Ein zentraler Gegner war der Gnostizismus, vertreten durch Gestalten wie Simon der Magier, Saturninus, Basilides, Valentinus und Marcion. Diese Strömungen lehnten die materielle Schöpfung als böse ab und vertraten eine elitäre Heilserkenntnis (Gnosis), was der christlichen Lehre von der Güte der Schöpfung und der universalen Erlösung widersprach. Weitere bedeutende Gegenspieler der entstehenden christlichen Philosophie waren der Manichäismus mit seinem radikalen Dualismus sowie der Monarchianismus, der eine unitarische Gottesauffassung vertrat und somit die Trinitätslehre ablehnte. Als erste intellektuelle Verteidiger des Glaubens treten die sogenannten Apologeten hervor: Justinus der Märtyrer, Athenagoras von Athen, Tatian, Theophilus von Antiochien, Irenäus von Lyon und Hippolytus. Sie suchten die Verbindung zwischen griechischer Philosophie und christlicher Offenbarung, oft mit Hilfe platonischer und stoischer Begriffe. Einen besonderen Höhepunkt fand diese Strömung in der Schule von Alexandria mit Klemens von Alexandria, der Philosophie als 'Propädeutik' zum christlichen Glauben verstand. Auch in der Westkirche entwickelten sich bedeutende philosophisch-theologische Stimmen: Tertullian, der die lateinische Theologie prägte, Lactantius, der als christlicher Cicero galt, sowie Minucius Felix, der in klassisch-römischem Stil für den Glauben argumentierte. Die griechischen Kirchenväter wie Athanasius der Große, Basilius der Große, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa verbanden das Glaubensgut mit der philosophischen Tradition Platons und Plotins. Sie prägten die trinitarische und christologisch-anthropologische Debatte maßgeblich. Parallel dazu wirkten im Westen bedeutende lateinische Kirchenväter wie Hilarius von Poitiers, Ambrosius von Mailand, Hieronymus und vor allem Augustinus, der als Synthese von biblischer Theologie und platonisch geprägter Philosophie zur einflussreichsten Gestalt der christlichen Spätantike wurde. Unter den philosophischen Schriftstellern des Orients sind zu nennen: Nemesius von Emesa, der eine frühe christliche Anthropologie entwarf; Synesius von Kyrene, ein Neuplatoniker und zugleich Bischof; Aeneas von Gaza und Zacharias Scholasticus, die den Neuplatonismus christlich umdeuteten; Johannes Philoponus, ein bahnbrechender Kritiker aristotelischer Naturlehren; sowie der mystische Theologe Dionysius Areopagita. Schließlich ist Johannes Damaskenos zu nennen, der in seiner Expositio fidei die byzantinische Scholastik einleitete. Im lateinischen Abendland traten ebenfalls bedeutende Denker hervor: Prosper Tiro von Aquitanien, der die Gnadenlehre Augustins verteidigte; Claudianus Mamertus, der die immaterielle Seele philosophisch begründete; der berühmte Boethius, der in seinem Werk De consolatione philosophiae Philosophie und Christentum verband; Gregor der Große, der praktische Spiritualität mit theologischer Tiefe verband; und Cassiodorus, der sich um die Bewahrung antiken Wissens und die christliche Bildung verdient machte. Diese Epoche der Kirchenväter bildet somit das Fundament der späteren mittelalterlichen Scholastik und zeigt die kreative Kraft des frühen Christentums im Dialog mit der Philosophie der Antike.
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